1. Jugend-WM in Chinas Traditionssport Xiangqi (Chinaschach)

Das Team des Phoenix Gymnasiums vor dem Haupteingang des Yu Gardens:

Matthias Bender, Torben Bernhauser, Eduard Gisbrecht, Jannis Graumann, Louis Nickels, Nick Violin, Marc Wanner sowie die beiden ehemaligen Phoenix-Schüler Ronja und Robin Laws

Xiangqi ist eine asiatische Form des Schachspiels zählt neben Musik, Poesie und Kalligraphie zu den traditionellen chinesischen Künsten. Die Premiere der Jugend-Weltmeisterschaft in dieser Denksportart fand in Hamburg vom 17. bis zum 18. August 2016 statt, da die Hansestadt in China eine der bekanntesten deutschen Städte ist. Sie diente auch dazu junge Menschen in Deutschland an Chinas faszinierende Kultur heranzuführen.

Insgesamt nahmen rund 75 Teilnehmer aus fünf Nationen an der WM teil. Drei Viertel von ihnen haben den weiten Weg aus China (40) oder Vietnam (17) auf sich genommen, um bei der WM zu spielen. Außerdem kam je ein Spieler aus Russland und Großbritannien nach Hamburg. Das Team des Phoenix Gymnasiums bestand aus sieben Schülern der Xiangqi-AG, die in der Klasse U16 antraten. Verstärkt wurde es von zwei ehemaligen Schülern und AG-Mitgliedern, die extra aus Bayern anreisten.

Das Turnier wurde in den Räumen des chinesischen Teehauses „Hamburg Yu Garden“ ausgetragen. Neben dem Gebäude und den vielen asiatischen Spielern und Begleitern trugen auch die nahezu ausschließlich auf chinesisch und englisch vorgetragenen Eröffnungsreden, Ansagen zu Beginn jeder Turnierrunde und die Siegerehrungen zur exotischen Atmosphäre bei. Solange man das Gelände nicht verließ, hatte man die zwei Tage permanent den Eindruck, tatsächlich an einem Turnier in China teilzunehmen.

Die erste Runde der WM beginnt. Anspannung liegt in der Luft. Man hört nur das „Geklicke“ der Eröffnungszüge, wenn zu Beginn jeder Partie auf den vielen Spielbrettern die Steine in Windeseile bewegt werden.

 

Alle Teilnehmer des Phoenix-Teams haben gewonnen – wenn auch nicht den Titel des Weltmeisters, so zumindest aber reichlich an Erfahrung sowie Spiel- und Turnierpraxis.

Aufgrund der Begeisterung, die sie für Xiangqi empfinden, ließen sie es sich trotz der anstrengenden WM-Partien, die im 75 Minuten-Takt angesetzt waren, auch nicht nehmen, in den Spielpausen und am Abend in der Jugendherberge bis in die Nacht hinein häufig gegeneinander zu spielen. Hat sich die Mühe für sie nun gelohnt?

Die WM-Teilnehmer, Organisatoren, Schiedsrichter sowie Kinder des deutsch-chinesischen Kindergartens in Hamburg

 

Am Ende des Turniers konnte das Phoenix-Team einige bemerkenswerte Erfolge vorweisen.  Jeder hatte mindestens einen Sieg in den sieben Runden errungen. Unter den 27 Teilnehmern in der U16-Klasse erreichten Jannis Graumann und Eduard Gisbrecht vom Phoenix-Team sogar den 9. bzw. 10. Platz. Diese herausragenden Leistungen waren angesichts der unglaublich starken Konkurrenz aus Asien nicht zu erwarten gewesen. Unter den nicht asiatischen Teilnehmern erzielten sie sogar den 1. und 2. Platz. Jannis war auch der einzige Phoenix-Teilnehmer, dem es gelungen war, einen chinesischen Konkurrenten in einer Partie zu schlagen. Dieser Erfolg blieb nicht unentdeckt. Jannis wurde nur wenige Augenblicke später von der chinesischen Reporterin eines Fernsehteams interviewt. Auch die mitgereiste Mutter des Besiegten lies es sich nicht nehmen, Jannis ausfindig zu machen, um ihm persönlich zu gratulieren und sich mit ihm fotografieren zu lassen.

Ein Teilnehmer des Phoenix-Teams schafft es durch eine spektakulär gewonnene Partie sogar bis ins Fernsehen.

 

Letztendlich war die WM-Teilnahme für unser Team eine äußerst interessante wie auch erfolgreiche Zeit, an die wir gerne zurückdenken.

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