Ergänzend zu den Projekten früherer Jahre (insb. Anbringung und Pflege diverser Nisthöhlen für die Vogelwelt im Schulgelände, Bau eines großen Insektenhotels zur Förderung von Solitärinsekten, Anbringung von Fledermausquartieren am Schulgebäude, Montage von fünf Doppelhöhlen für Mauersegler an unserer Turnhalle) haben wir uns der Anlage von kleinen Schmetterlingsbiotopen in Randparzellen unseres Schulhofs zugewandt. Hintergrund waren Meldungen über einen Lebensraumverlust selbst unserer gängigen Schmetterlingsarten.
6 Monate später… – letzte Blüten gab es noch bis zum ersten Frost…
Bei einem Wettbewerb ‚Ökologische Nachhaltigkeit‘ (ausgeschrieben von der Volkswagen Umwelt-Konzernforschung) erhielt das Projekt Schmetterlingsbiotope einen Hauptpreis. (Foto: Volkswagen AG Wolfsburg)
Unser zweites Artenschutzprojekt war die Sanierung eines Schulteichs, der nach 30 Jahren völlig zu verlanden drohte. Der Teich war in den letzten Jahren regelmäßig schon im zeitigen Frühjahr trocken gefallen und konnte seine ursprüngliche Funktion als Laichgewässer für Teichfrösche, Erdkröten und Teichmolche sowie als Lebensraum für Libellenlarven und zahlreiche Wasserinsekten nicht mehr erfüllen. Die erforderlichen Maßnahmen haben sich als erheblich aufwändiger als erwartet erwiesen, sodass das Projekt noch nicht abgeschlossen werden konnte. Immerhin sind die Arbeiten im laufenden Projektzeitraum aber vielversprechend vorangeschritten…
Aktueller Stand des Projekt
Durch im Winter aufgedrungenes Grundwasser führt der Teich wieder etwas Wasser, in dem es trotz fehlender Pflanzen vor Kaulquappen wimmelt. Daher wird das Gewässer zur Zeit nicht weiter gestört. Stattdessen sind Schülerinnen und Schüler eines WPU-Kurses Naturwissenschaften in gelegentlichen Arbeitseinsätzen damit beschäftigt, aus dem Baggergut des letzten Herbstes die Schilf-Rhizome auszusieben, damit sie sich nicht wieder nachteilig auf den neuen Teich auswirken können.
Nach erneutem Trockenfallen des Teichbeckens soll dann der Sand als Grundlage für eine neue Teichfolie ausgebracht werden. Nach Verlegen einer neuen Folie kann schließlich der neue Teich geflutet und spärlich bepflanzt werden.
Wir sind optimistisch, dass wir die noch erforderlichen Arbeitsschritte bis zum Ende des Jahres abschließen können.
Im Frühjahr würde dann wieder ein intaktes Kleingewässer als Lebensraum für diverse Arten von Wasserbewohnern vorhanden sein, das sich zudem als ‚Freilandlabor‘ für den Biologieunterricht pflegen und nutzen ließe.