Mithilfe der Friedrich-Ebert-Stiftung konnte im letzten Schuljahr ein Planspiel zur Europäischen Union am Phoenix Gymnasium durchgeführt werden. Zwei Schülerinnen berichten:
Im Rahmen des Politikunterrichts haben wir im zehnten Jahrgang am 11. und 12.06.2025 gemeinsam ein Planspiel zur europäischen Energiepolitik durchgeführt.
Jedem von uns wurde eine klare Rolle zugeteilt, wobei wir das Glück hatten, die spannendste von allen zu ergattern, die Presse. Alle hatten die Aufgabe, sich mit ihrer eigenen Position und politischen Identität bekannt zu machen. Viele von uns wurden dabei sehr kreativ und hatten unglaubliche Freude daran, Länder und Fraktionen zu verkörpern, mit welchen wir uns sonst nicht unbedingt identifizieren können. Dafür und für die ersten Debatten nutzten wir den ersten Tag, der mit einer kleinen Nachrichtensendung beendet wurde.
Am zweiten Tag präsentierte die Europäische Kommission ihre neue Richtline, die grüne Energie fördern sollte. Die Kommission, die am ersten Tag diese Regelung verfasst hatte, ging jetzt mit in die EU-Parlamente und Ministerräte (weil wir so viele waren, hatten wir beides doppelt), um dort Details zu erläutern. Dort eskalierten die Debatten des Vortages teilweise, während in anderen Gremien Länder Freundschaften schließen konnten.
Der krönende Abschluss war die Verkündung der angepassten Richtlinie, nach allen Diskussionen. Bei den Abstimmungen zu einigen Änderungsanträgen kamen sogar die Lobbyisten zum Zug und ein Rat vertagte das Ändern der Richtlinie sogar, weil es keine Einigung gab!
Unser Feedback gegenüber den Organisatoren der Friedrich-Ebert-Stiftung und unseren Politiklehrern war durchweg positiv. Das Planspiel war eine willkommene Abwechselung zum Alltäglichen, wir haben uns wohlgefühlt und auch einiges gelernt. Wir hoffen sehr, dass so ein Projekt noch einmal stattfinden kann!
Mila Greulich und Emily Teichmann



